Der `Prince of Pan´, Roman Kazak, begeisterte wieder viele seiner Fans, als er zum wiederholten Mal in der Matthäuskirche mit seiner Panflöte auftrat und am Nachmittag des 3. Advent, begleitet vom Klavier, adventliche und weihnachtliche Weisen vortrug.
Die Straßenarbeiten in der Johann-Bucher-Straße gaben dem Kirchengemeinderat Grund zu der Gelegenheit, das Taubenproblem anzugehen, das in den vergangenen Jahren bei der Lukaskirche entstanden war. Ein wilder Taubenschwarm hatte sich die Kirche auserkoren, um im Kirchturm zu hausen und zu brüten. Mit der Zeit war der Schwarm auf ca. 60-70 Tauben angewachsen, die mit ihren Exkrementen die Kirche immer mehr verschmutzten. Die einzige Möglichkeit, der Lage Herr zu werden, war, den Kirchturm hermetisch abzudichten. Bei der Gelegenheit wurde auch das Außengelände gesäubert und das Innere erhielt einen neuen Anstrich, so dass die Kirche jetzt zum Advent in einem neuem Glanz erstrahlt.
Vor vollem Haus sang zum wiederholten Male der Gesangverein Eintracht Erzingen unter der musikalischen Leitung von Karin Brogle in der Matthäuskirche und leitete damit seinen musikalischen Beitrag zum 1. Advent.Unter den zahlreich erschienenen Zuhörern befanden sich auch Bürgermeister Volker Jungmann mit Frau und Pfarrer Kaiser, der nach einem Orgelvorspiel von Michael Brogle mit einem Grußwort das Konzert eröffnete. Das Foto zeigt den Chor und die Dirigentin, die ihr Auditorium beim letzten Stück von Tore W. Aas (Holyis the lamb) zum Mitsingen animierte.
In diesenTagen erreicht die evangelischen Haushalte im Klettgau der diesjährige Kirchgeldbrief. Er wurde am 29.11.2014 von den Konfis der Kirchen-gemeinden Klettgau und Kadelburg verpackt. Das besondere in diesem Jahr ist ein selbst-gebastelter Stern, der dem Brief als sog. give-away beiliegt. Das freiwillige Kirchgeld dient dazu, Projekte mit Jugendlichen und Senioren in der Kirchengemeinde zu verwirklichen. Die Jahresspende kommt allein der Gemeinde vor Ort zugute. Allen Sternebastlern, Verpackern und Austrägern auf diesem Wegenein ein ganz herzliches Dankeschön!
Am letzten Sonntag im Kirchenjahr, dem Ewigkeits- oder Totensonntag (23.11.2014) gedachte die evangelische Kirchengemeinde Klettgau im Gottesdienst mit Abendmahl ihrer verstorbenen Gemeindeglieder des vergangenen Kirchenjahres Insgesamt gab es 13 Verstorbene zu betrauern, von denen die Jüngste 42 Jahrealt war. Für jeden Verstorbenen wurde eine Kerze entzündet und seiner schweigend gedacht.
Einer der lebenden Legenden Lateinamerikas, der Dichter Ernesto Cardenal, machte im Zugeseiner Deutschland-Tournee am 22. November 2014 auch in der Kadelburger Bergkirche Halt: In Kooperation mit der alternativen örtlichen Gastwirtschaft `Öpfelbaum´ hielt der Lyriker um 19.00 Uhr eine Lesung in der bis auf denletzten Platz besetzten Kirche, begleitet von den außerordentlichen Musikernder Gruppe Sal Duo. Der Abend fand in Spanisch statt und wurde simultanübersetzt. Im Publikum waren auch einige Klettgauer zu sehen. Das Foto mitPfarrerin Andrea Kaiser, Pfarrer Dr. Kaiser und dem fast neunzigjährigenErnesto Cardenal entstand vor der Veranstaltung backstage.
Nach vier Jahren Vorsitz der jüdischen Hermann-Cohen-Akademie Buchen e.V. übergab Pfarrer Dr. Kaiser sein Ehrenamt am 9. November 2014 in jüngere Hände: Dr. Christian Bauer aus Düsseldorf wurde auf der Mitgliederversammlung der HCA einstimmig zum geschäftsführenden Vorstand der Akademie für Wissenschaft, Kultur und Kunst gewählt, deren Vorsitzende die Rabbinerin Prof. Dr. Dr. h.c. Evelyne Goodman-Thau aus Jerusalem ist (Foto: Mitte). Am Abend des 9. November 2014, inder die Stadt Buchen zunächst eine Gedenkveranstaltung für die ermordeten jüdischen Bürgerinnen und Bürger der Stadt in der Alten Synagoge ausrichtete,fand im Klösterle in der Innenstadt ein Vortragsabend zum Thema „Verantwortung“statt, in dessen Rahmen Pfarrer Dr. Kaiser mit seinen Söhnen Gabriel Kaiser (Violine) und Balthasar Kaiser (Cajon) für das musikalische Programm (Hebräische Lieder) sorgte.
Zur Churchnight trafen sich Klettgauer, Küssaberger und Hohentengener Konfis gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der letzten Jugend-Sommerfreizeit in der Kadelburger Bergkirche. Dort feierte man von 17.00-19.00 Uhr einen Jugendgottesdienst zum Thema „Freiheit“. In ihm ging Pfarrerin Andrea Kaiser auf das Reformationsgeschehen ein (Luther: "Ein freier Christenmensch ist ein freier Herr aller Dinge und niemandem untertan" und "Ein freier Christenmensch ist ein dienender Knecht aller Dinge und jedermann untertan“). Unter Beteiligung der Jugendlichen mit Texten (auf Luther-Luftballons konnte jede/jeder schreiben, was sie/er persönlich unter Freiheit versteht), einer szenischen Umsetzung einer biblischen Geschichte, Gebeten und viel Musik (live gespielt von Gloria, Gabriel, Balthasar und Thomas O. H. Kaiser) wurde die Botschaft der Bibel und der Reformation für die Gegenwart aktualisiert. Im Anschluss an den Gottesdienst trafen sich alle zum gemütlichen Beisammensein bei Kürbissuppe im Dietrich-Bonhoeffer-Haus, wo Gelegenheit war, Kürbisse auszuhöhlen und die Fotos der letzten Freizeit gemeinsam anzuschauen. Den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dankten Pfarrerin und Pfarrer Kaiser mit einem Geschenkkorb: Motto „Italien“. Die nächste Jugendfreizeit wird vom 13.-26. August 2015 auf Korsika stattfinden.
Zum gemeinsamen Gottesdienst mit Abendmahl trafen sich die reformierten und evangelischen Christinnen und Christen des schweizerischen und deutschen Klettgau am Sonntag, den 19. Oktober 2014 um 10.00 Uhr in der Matthäuskirche in Erzingen. Die Predigt hielt Pfarrer Stephan Leistner-Baumgardt. Im Anschluss an den Gottesdienst blieb man noch einen Moment zum Gedankenaustausch im Gemeindesaal zusammen.
Zur Ökumenischen Nacht der Lichter in die katholische Kirche nach Hohentengen eingeladen hatten die katholischen Seelsorgeeinheiten Hohentengen und Klettgau-Wutöschingen, die evangelischen Kirchengemeinden Kadelburg und Klettgau und die altkatholische Gemeinde Dettighofen am Samstag, den 18. Oktober 2014 um 20.30 Uhr. Für die Konfirmandinnen und Konfirmanden, die im Altarraum auf dem Boden saßen, war das ein guter Termin, um die Liturgie von Taizé kennenzulernen, die sich auch im Evangelischen Gesangbuch findet.
Gut besucht war der Familiengottesdienst am 12. Oktober 2014 in der Erzinger Matthäuskirche um 11.30 Uhr, der ganz unter dem Zeichen des Erntedankfestes stand. Neben den klassischen kirchlichen Erntedankliedern, darunter zwei Kanons, legte Pfarrer Dr. Kaiser in einer freien Kurzpredigt die vierte Bitte von Luthers Kleinem Katechismus´aus und aktualisierte sie anhand des Gedichts Herr Ribbeck von Ribbeck auf Haveland, gekonnt vorgetragen von Kirchengemeinderatsvorsitzender Brigitte Rogge (Foto). Im Anschluss versammelten sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden, die zum Teil mit ihren Eltern erschienen waren, zum gemeinsamen Spaghetti-Essen im Gemeindesaal unter der Matthäuskirche.
Der Konfi-Unterricht für die Konfirmandinnen und Konfirmanden, die ihre Konfirmation im Mai 2015 feiern wollen, begann mit einer fünftägigen Konfi-Freizeit am schönen Schluchsee. Bei strahlendem Wetter wurden Outdoor-Spiele gemacht, biblische Geschichten miteinander gelesen und gespielt und viel gesungen. Das Erlernte trugen die Konfis im Gottesdienst am 5. Oktober 2014 vor. Gottesdienstbesuch ist bis zur Konfirmation Pflicht: jeden Sonntag um 10.00 Uhr, entweder in der Lukaskirche in Grie?en oder in der Matthäuskirche in Erzingen!
Zum Seniorencafé im Herbst trafen sich in geselliger Runde bei Kaffee und Kuchen die Gemeindeglieder der Evangelischen Kirchengemeinde Klettgau ab 70 Jahren. Neben traditionellen Herbstliedern, die von Pfarrer Dr. Kaiser an der Gitarre begleitet, gesungen wurden, kam man miteinander ins Gespräch. Inge Roloff (87) rezitierte aus dem Stand ein Gedicht und Hermann Belgardt trug anlässlich des bevorstehenden Erntedankfestes Gedanken "Vom Korn zum Brot" vor. Der nächste Seniorencafé findet am 16. Dezember 2014, 15.00-17.00 Uhr, zum Thema "Advent und Weihnachten" statt.
Mit Beginn des neuen Schuljahres finden an den Schulen im Klettgau wieder viele ökumenischen Schulgottesdienste statt, so auch am 15. September 2014 um 8.45 Uhr in Grießen für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule. Den von den Lehrerinnen vorbereiteten Gottesdienst zum Thema `Schiff´ in Grießens katholischer Kirche leitete Klettgaus katholischer Pfarrer Thomas Mitzkus, während Pfarrer Kaiser die Lieder an der Gitarre begleitete, darunter `Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt. Am Ausgang erhielt jedes Kind ein selbst gefaltetes kleines Papierschiffchen. Weitere Schulgottesdienste finden in der Gemeinschaftsschule am Dienstag, den 16.9.2014 um 8.30 Uhr und am Mittwoch, den 17.9.2014 um 8.00 in der St. Georgskirche in Erzingen und um 9.30 Uhr in der Gemeindehalle in Grießen für die Erstklässler und ihre Eltern statt.
Mit einem Gottesdienst mit Taufe meldete sich Pfarrer Kaiser nach der Sommerpause zum Dienst zurück! Getauft wurde am 14. September 2014 in der Matthäuskirche zu Erzingen Julius Indlekofer aus Rechberg. Wir gratulieren herzlich! Am nächsten Sonntag ist wiederum Gottesdienst in der Matthäuskirche, diesmal mit dem Sakrament des Abendmahls.
64 Jugendliche aus dem gesamten Landkreis und ihre Betreuer hielten sich vom 14.-27. August 2014 an der Adria auf. Unter Leitung von Bezirksjugendpfarrerin Andrea Kaiser aus Kadelburg und Pfarrer Dr. Kaiser aus Klettgau (links im Bild) fand das diesjährige Sommercamp auf einem Campingplatz in Rossolino di Mare statt. Sonne und Strand, Singen und Spielen, Basteln und Fahrradfahren, Chillen und viel miteinander Reden standen auf dem Programm. Besonderer Höhepunkt: ein Tagesausflug nach Venedig! Für das leibliche Wohl der Jugendlichen sorgte ein ehrenamtliches Kochteam, bestehend aus Gabi und Rainer Meisel aus Laufenburg und Brigitte und Peter Rogge aus Erzingen. Auch im nächsten Jahr wird es im August wieder eine Jugendfreizeit geben. Es wird empfohlen, sich bei Interesse frühzeitig anzumelden, denn wie in der Vergangenheit hat es auch in diesem Jahr eine Warteliste gegeben.
Zum fünften Mal in Folge fand auf dem Rastplatz bei Geißlingen das Familienopenair statt, das von den evangelischen Kirchengemeinden Klettgau und Kadelburg und vom Verein Natur erleben e.V. Küssaberg ausgerichtet wird. Mit dabei waren in diesem Jahr der Kinderliedermacher Hans Spielmann, der mittelalterliche Gaukler Orlando von Godenhaven, die `Dorfkapelle´ und als Band am Abend `Brothers in Arms´, eine Coverband der legendären `Dire Straits´. Das Openair fand auch in diesem Jahr regen Zuspruch unter den Gemeindegliedern und vielen Gästen. Allein über 100 Kuchenspenden gingen ein! Zeitweise wurden auf dem Platz über 700 Personen gezählt! Die Veranstalter waren zufrieden - da machte auch der heftige Regenguss nach einem sonnigen Tag Besucherinnen und Besuchern nichts aus (wie die Fotos zeigen)! Das Familienopenair fand wie immer seinen Abschluss am Sonntag mit einem Gottesdienst im Grünen, in dem das Baby Leonie Sophie Gantert aus Geißlingen getauft wurde. Im nächsten Jahr wird das Familienopenair am 1./2. August in Küssaberg-Reckingen beim Schwimmbad stattfinden. Man darf gespannt sein...
Im Gottesdienst mit Abendmahl am 27. Juli 2014 wurde Fabian Bomans, der am Freiwilligen Ökumenischen Friedensdienst der Evangelischen Landeskirche in Baden teilnimmt, in die Evangelische Kirchengemeinde Hermannsstadt in Sibiu entsendet. Pfarrer Dr. Kaiser segnete ihn und wünschte ihm ein spannendes Jahr mit vielen guten Erfahrungen. Die Kirchengemeinde unterstützt Fabian und sein Anliegen mit einer einmaligen Spende von 100 €.
Alle zwei Jahre begeben sich die evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrer des Kirchenbezirks Hochrhein auf große Fahrt: Diesmal ging es unter der Leitung von Dekanin Christiane Vogel per Bus nach Großbritannien. Dort wollte man mehr über die Anglikanische Kirche, die englische Staatskirche erfahren. Canterbury und London waren das Ziel der fünftägigen Reise, an der auch Landrat Tilman Bollacher aus Waldshut und Prof. Dr. Peter Zimmerling aus Leipzig als Gäste teilnahmen.
Am 17. Juli 2014 begingen in Grießen Gerda (geb. 1926) und Karl Lietz (geb. 1927) das Fest der Diamantenen Hochzeit. Pfarrer Dr. Kaiser gratulierte den Jubilaren zu 60 Jahren Ehe und überbrachte die Glückwünsche des Landesbischofs der Evangelischen Landeskirche in Baden, Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh. Pfarrer Dr. Kaiser feierte auf Wunsch des Jubelpaares im Kreise der Familie ein Hausabendmahl. Er blieb anschließend noch zu Kaffee und Kuchen und kam mit den beiden Senioren über vergangene Zeiten ins Gespräch.
Zum Familiengottesdienst am 13. Juli 2014 in der Matthäuskirche konnte Pfarrer Dr. Kaiser neben Familien mit ihren Kindern auch die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden (= Konfis) begrüßen, worauf die zum Gottesdienst versammelte Gemeinde mit einem herzlichen Applaus antwortete. Der Konfirmandenunterricht für die Konfis beginnt nach den Sommerferien mit Schuljahrsbeginn Mitte September. Zur genauen Konzeption des Unterrichts siehe diese Homepage! Es können jederzeit noch Konfis für den Konfi-Unterricht per mail, über die Homepage, auf postalischem Wege oder persönlich angemeldet werden.
Zum ökumenischen Gottesdienst am Pfingstmontag, den 9.6.2014 um 10.00 Uhr trafen sich die evangelischen, alt-katholischen und römisch-katholischen Christinnen und Christen des Klettgaus in der Erzinger Matthäuskirche. Während Pfarrer Dr. Kaiser und Pfarrer Thomas Mitzkus sich die Liturgie aufteilten, hatte Pfarrer Georg Blase die Predigt übernommen. In ihr ging er auf die ökumenische Situation im Klettgau ein und stellte dazu launig ein paar provokante Fragen. Musikalisch gestaltet wurde er sehr gut besuchte Gottesdienst von Dr. Markus T. Funck (Orgel) und Gloria Kaiser und Gabriel Kaiser (beide Violine).
Im Anschluss an den Gottesdienst trafen sich alle im Gemeindesaal zum Apéro, der von Brigitte und Peter Rogge vorbereitet worden war.
Acht Kinder und zwei Erwachsene ließen sich von Pfarrerin Andrea Kaiser und Pfarrer Dr. Kaiser am Pfingstsonntag, 8. Juni 2014, im Rheinbei Hohentengen-Herdern taufen. Dieser `Gottesdienst im Grünen´, den diebenachbarten Kirchengemeinden an Pfingsten seit Jahren gemeinsam feiern,erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Für die musikalische Gestaltung sorgteneine kleine Band mti Gloria und Salome Kaiser (Violine) Laetitia Haasch(Violine), Winfried Handke (Akkordeon), Balthasar Kaiser (Cajon) und Dr. Kaiser(Gitarre). Danach posierten alle Kinder, Eltern und Paten zum Gruppenfoto.
Ihren Pfarrkonvent, das regelmäßige monatliche Treffender Pfarrerinnen und Pfarrer des Kirchenbezirks Hochrhein, wurde am 3. Juni2014 als Familienkonvent auf der Küssaburg durchgeführt. Bevor man zumgeselligen Teil des Tages überging, informierten sich die evangelischenGeistlichen über die Flora und Fauna des Natur-schutzgebietes und im Natur- und Waldkindergarten der Evange-lischen Kirchengemeinde Kadelburg über die besondereForm der Natur- und Waldpädagogik. Kompetent referierten Bioland-Bäuerin PeterFesser und Kindergartenleiterin Dagmar Schöpflin vor dem Gremium unter derLeitung von Dekanin Christiane Vogel aus Waldshut.
Wenig bekannt ist, dass sich auf der Küssaburg sich einerder größten Bestände der unter Naturschutz stehenden Orchideen in Deutschland befindet.
2010 hatten sich Mitglieder der beiden Kirchengemeinden Klettgau und Kadelburg auf den Weg zu den Waldensern ins schöne Torre Pellice gemacht. 2014 fand ein Gegen-besuch in Kadelburg und Klettgau statt. Zu Besuch kamen echte Nachkommen der einst verfolgten evangelischen Minderheit Italiens, die untereinander noch heute französisch sprechen. Das hat historische Gründe: Die Waldenser gehen mit ihrem Namen auf den wohlhabenden französischen Kaufmann Petrus Waldus zurück, der sein ganzes Hab und Gut den Armen gab, die korrupte katholische Kirche seiner Zeit (12./13. Jahrhundert) kritisierte und Anhänger um sich sammelte. Deshalb wurden die Waldenser immer wieder verfolgt und mussten Frankreich verlassen. Viele wanderten aus, schlossen sich später der Reformation an und kehrten im 17. Jahrhundert in die Cottischen Alpen zurück, wo sie 1848 das Recht auf freie Ausübung ihrer Religion erhielten. Heute gehören die Waldenser zur evangelischen Kirche Italiens. Der Chor, der zu Besuch war, wurde geleitet von Enrico Charbonnier. Die Waldenser fühlten sich am Hochrhein sehr wohl und sprachen eine Gegeneinladung für einen Besuch in Italien aus.
Es waren in diesem Jahr wieder vier Konfirmationstermine, die den Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Klettgau zur Wahl standen: So ließen sich am Samstag, den 24. Mai 2014 in der Kadelburger Bergkirche konfirmieren: Katharina Ali, Lars Bauer, Lucien Bodmer, Clara Dathe, Julian Demuth, Jennifer Harrer, Melina Meyer, Nathalie Schäuble, Chiara Scheu, Michelle Schmidtchen, Sven Voßkühler und Manuel Wendler. Am Sonntag, den 25. Mai 2014 wurden in der Kadelburger Bergkirche konfirmiert: Joshua Altherr, Timo Eichkorn, Fabian Jäckel, Sabrina Kreider und Simon Schreck. Am Samstag, den 31. Mai um 15.30 Uhr in der Lukaskirche in Grießen wurden Simon Appelhans, Selina Kaiser, Melissa Marzeck, Michael Müller, Leia Weber, Nils Wottke und Jan und Pascal Zell konfirmiert. Am Sonntag, den 1. Juni 2014 ließen sich in der Matthäuskirche Roxana Friebe und Dennis Fehrmann konfirmiert. Auch im kommenden Jahr wird der Konfirmandenunterricht der evangelischen Kirchengemeinden Klettgau und Kadelburg wieder gemeinsam verantwortet werden. Als besonderen Service bieten die Kirchengemeinden auch allen Konfis 2015 an, in einem Kirchengebäude ihrer Wahl (von 3 Kirchen) an einem bestimmten Termin ihrer Wahl (von 4 Terminen) Konfirmation zu feiern.
Die Ansprache des Kirchengemeinderates an die Konfis hielten in Kadelburg Barbara Dammenhayn-Scott und Beate Harmel, in Klettgau Kirchengemeinderatsvorsitzende Brigitte Rogge. In allen Gottesdiensten gab es parallel Kindergottesdienst, den in Klettgau Heidrun Glaser gestaltete. Das Gebastelte in den Kindergottesdiensten erhielten die Konfis dann von den Kindern als Geschenk.
Musikalisch wurden die Konfirmationen von Akane Imazu-Gjebrea (Kadelburg) und Christel Mülhaupt (Grießen und Erzingen) gestaltet. In allen vier Gottesdiensten spielten Gloria Kaiser (Violine) und Gabriel Kaiser (Violine).
Zum Konf-Gespräch als Abschluss ihrer Konfirmandenzeit trafen sich die Konfirman-dinnen und Konfirmanden am 11. Mai 2014 um 10.00 Uhr in der Matthäuskirche in Erzingen. In dem Gottesdienst, der früher als "Konfirmandenprüfung" in der evangelischen Landeskirche in Baden bekannt war, seit langem aber schon "Konfirmandengespräch" heißt, zeigten die Konfis, was sie am Konfi-Samstag einen Tag zuvor erarbeitet hatten. Es ging in dem Gottesdienst thematisch um "Gerechtigkeit und Barmherzigkeit". Anhand ihrer auf der Reise nach Ostdeutschland gewonnenen Erkenntnisse über Martin Luther, Thomas Müntzer und den Bauernkrieg setzten die Konfis spielerisch das Erlernte um. Die Gottesdienstbesucher belohnten die sehr gut vorbereitete und eindrückliche Präsentation mit einem herzlichen Applaus. Um es nicht nur beim Theoretischen zu belassen, war das Ende des Gottesdienstes der Auftakt für eine Fundraising-Aktion. Pfarrer Dr. Kaiser, der mit Gloria Kaiser für die musikalische Gestaltung des Gottesdienst gesorgt hatte, hielt eine Sockenbox `Neue Masche´ hoch, zeigte den Inhalt der Box, nämlich Socken, und sagte: "Alle Konfis bekommen eine solche Musterbox mit Socken für zwei Wochen, eine Bestellliste und einen Sockenkatalog. Jeder Mensch braucht Socken unterschiedlicher Größe und Farbe, auch neue Socken - weil die ja zuhause dann und wann auch mal verschwinden, niemand weiß, wohin, meistens bleibt ein Socken übrig. Die Konfis sammeln Bestellungen für Sockenboxen. Jede Box kostet 15 €, mal 3 Paar, mal 6 Paar. Von jeder Box gehen 4 € an die gute Sache, ein Projekt der Kindernothilfe in Brasilien. Wichtig: Alle Musterboxen müssen in einem guten Zustand wieder abgegeben werden. Sie werden zurückgeschickt und gehen an die nächsten Sammler; sind sie beschädigt, muss man sie bezahlen. Jeder der Konfis muss mindestens 5 Boxen verkaufen! Die beiden Spitzen-Sammler bekommen einen Preis, der mit Brasilien zusammenhängt. Beim letzten Treffen vor der Konfirmation bringen alle Musterbox, Liste und Einnahmen mit. Und dann wird gezählt. Wir sind gespannt, was dabei rauskommt. Ja, und natürlich bekommt jeder Konfi noch eine Bescheinigung: `Fundraising-Praktikum erfolgreich abgeschlossen´. Er gab als erstes bei einer Konfirmandin seine Bestellung zwei Boxen Socken ab. Die Boxen und das gesammelte Geld werden wieder eingesammelt am Freitag, den 23. 5. 2014, 18.00 -19.30 Uhr in der Matthäuskirche in Erzingen (für alle, die in Erzingen und Grießen ihre Konfirmation feiern). An diesem Termin wird für die Konfirmation geprobt und der Ablauf der Konfirmation besprochen.
Zum Geburtstagscafé trafen sich am 7. Mai 2014 alle, die in letzter Zeit Geburtstag feiern durften und der Einladung von Pfarrer Dr. Kaiser und Team gefolgt waren. Es wurde im Gemeindesaal unter der Matthäuskirche in gemütlicher Runde Kaffee getrunken und Kuchen gegessen, sich ausgetauscht und gemeinsam Volkslieder gesungen. Hermann Belgardt (Foto) hielt in der zweiten Hälfte des Nachmittags ein Referat zum Kirchenjahr.
Wegen des unbeständigen Wetters trafen sich die evangelischen Christinnen und Christen des Klettgaus jenseits und diesseits der Grenze Deutschland-Schweiz zum traditionellen gemeinsamen Gottesdienst am 4. Mai 2014 um 10.00 Uhr ausnahmsweise statt im Weinberg (`Chilstieg´) in der Trasadinger Kirche. Pfarrerin Irmgard Keltsch und Pfarrer Dr. Kaiser gestalteten erstmals einen Gottesdienst gemeinsam, der musikalisch von einem Saxophonquartett gestaltet wurde und in dem Pfarrerin Keltsch ein Baby taufte. Pfarrer Dr. Kaiser hatte die Predigt, gemäß der Perikopenordnung zu Hebr 13, 20f. übernommen und spendete der Gemeinde den Segen. Im Anschluss traf man sich auf dem Kirchenvorplatz zu Grillwürstchen, Brot und Wein und zu Kaffee und Kuchen und kam miteinander ins Gespräch.
Im folgendenmeine Predigt vom letzten Sonntag `Misericordias Domini ´, den 4. Mai 2014 zu Hebräer 13, 20f., gehalten in der reformierten Kirche in Trasadingen, in derich auf die Konfi-Fahrt eingehe. Die Leitung des Gottesdienstes mit Taufe hatteIrmgard Keltsch aus Trasadingen. Normalerweise findet dieser Gottesdienst alsSymbol der Begegnung auf der Grenze Deutschland - Schweiz auf dem `Chilstieg´im Weinberg statt. Wegen des unbeständigen Wetters wurde er aber kurzfristig indie warme Kirche verlegt.
Gnade sei mit Euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen.Das vorgeschlagene Wort für den heutigen Sonntag `Miserikordias Domini´ steht im Hebräerbrief im 13. Kapitel:
„Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe, unseren Herrn Jesus Christus, von den Toten herausgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes, der mache euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen und schaffe in uns, was ihm gefällt, durchJesus Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“ (Hebr 13,20-21)
Liebe Gemeinde!
Ich komme gerade ganz frisch aus Wittenberg, aus der `Lutherstadt Wittenberg´. Das ist ungefähr 800 km von hier. Gestern bin ich von einem viertägigen Konfirmandenlager zurückgekehrt. Wir fahren schon seit einigen Jahren mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Klettgau und Kadelburg vor ihrer Konfirmation in die Gegend, in der die Reformation ihren Ausgang genommenhat. Kein anderer Name wie Martin Luther verbindet sich mit Wittenberg, auf dessen Spuren wir uns bei der Reise begeben. Ich möchte Ihnen heute Morgen ein paar meiner Eindrücke meiner Reise mit den 32 Jugendlichen und acht erwachsenen Begleitpersonen schildern. Denn unser biblischer Spruch aus dem Brief an die Hebräer für heute betont ja den Gott des Friedens und Jesus Christus, seinen Sohn - und um beides ist es Martin Luther gegangen, als er die Botschaft der Bibel wieder neu ins Zentrum des christlichen Glaubens gerückt hat.
Die Kleinstadt Wittenberg heute hat ein völlig anderes Gesicht als noch vor einpaar Jahren. Es wird nämlich gerade wahnsinnig viel Geld in die etwas heruntergekommene Stadt hineingepumpt. Der Grund ist das Lutherjubiläum 2017. Vor 500 Jahren begann mit dem Anschlag der 95 Thesen Luthers an die Schlosskirche zu Wittenberg die Reformation. Die Bundesregierung und auch die Kirchen möchten Luther feiern. Der Staat hat Interesse: Denn Luther ist nicht nur einer von uns, ein Evangelischer, sondern einer für alle: durch die Bibelübersetzung auf der Wartburg - da sind wir mit den Konfis einen Tag vorher übrigens auch gewesen - hat Luther dazu beigetragen, eine deutsche Einheitssprache zu schaffen. Früher gab es ja unzählige Dialekte in Deutschland: Jemand aus dem tiefsten Bayern konnte jemand von der Nordseeküste nicht verstehen und umgekehrt. Dank Luther haben wir das Hochdeutsche, mit dem wir uns in Deutschland untereinander verständlich machen können. Bei meiner Generation im Weserbergland ist der plattdeutsche Dialekt deshalb heute komplett verschwunden. Aber ich kann mich mit jemandem aus Bayern verständigen - ist ja auch nicht selbstverständlich, oder? Ich gebe zu: Mit dem Schwyzerdütschen hatte ich anfangs so meine Probleme... Aber jetzt geht´s ganzgut. (Heiterkeit)
Und: Mit Luther hat sich die Zweitmeinung durchgesetzt. Vorher gab es nur -das muss man sich wirklich `mal vorstellen! - die herrschende Meinung der katholischen Kirche. Und die hatte man zu glauben - Vogel, friss oder stirb! Nun kam mit Luther eine zweite Meinung in die Welt, die Bestand haben sollte,und zwar bis heute! Die deutschen Fürsten hatten erkannt, dass es für sie und für Deutschland besser war, sich von Rom zu lösen. Das ist vergleichbar mit den Computern heute, so muss man sich das vorstellen: Lange Zeit gab es nur Windowsvon Bill Gates. Erst mit Steve Jobs und Apple kommt eine brauchbare Zweitmeinung in die Welt, die zu dem noch die bisherige Weltanschauung, die bisherige Vorstellung von der Welt, revolutioniert!
Zurück nach Wittenberg: Die Marienkirche, Luthers große Predigtkirche, wird gerade komplett für 7,5 Millionen Euro restauriert. Sie ist komplett eingerüstet und ist seit November 2013 geschlossen. Dasselbe gilt für die Schlosskirche, an die Martin Luther die 95 Thesen an die Schlosstüre angeschlagen hat und in der sein Freund und Mitstreiter Philipp Melanchthon und er selbst begraben liegen - außen eingerüstet, innen eingerüstet, nichts mehr von Luther und Melanchthon innen drin und außen zu sehen. Luther-Touristen, die sich auf die beiden Wittenberger Helden freuen, müssen momentan ein bisschenauf Sparflamme kochen.
Und doch - die Stadt atmet noch den Charme der Reformation! Die überlebensgroße Luther-Statue und die Statue von Philipp Melanchthon auf dem Rathausplatz, die Cranach-Höfe, das Melanchthon-Haus und das Luther-Haus, die mittelalterliche Architektur in der ganzen Stadt. All dies und noch vieles mehr kann man besichtigen, all dies ist auf jeden Fall eine Reise wert!
Mich fasziniert immer wieder das Luther-Haus von Neuem. Das ist das alte Augustiner-Eremiten-Kloster, in dem Luther 1508 als Mönch in Wittenberg angefangen hat. Insgesamt 35 Jahre lang hat er darinnen gewohnt. Es ist eine riesige Anlage inmitten von Wittenberg. Später, als keine Mönche im Klostermehr wohnten und das Kloster geschlossen wurde, hat Luther das ganze Gebäude geschenkt bekommen. Und dann bewirtschaftet. Besser gesagt: seine Frau, Katharina von Bora. Seine Frau hat aus dem Gelände etwas gemacht. Sie hat den Garten bewirtschaftet, Hühner und Ziegen gehalten, studentische Gäste in ihre Pension aufgenommen. Einer musste ja das Geld für die große Familie verdienen. Lutherhat wahnsinnig gerne Fleisch gegessen, vor allem junges Schwein und Fisch, aber auch Singvögel hatte er auf der Speisekarte. 1, 62 m ist Luther groß gewesen, aber so breit wie ich, also ein kleines Fässchen! (Heiterkeit) Katharina vonBora hat dafür gesorgt, dass es ihm an nichts fehlte. Auch Bier hat sie für ihn gebraut. „Herr Käthe“, hat Luther sie genannt - da ist wohl klar, wer zu Haus die Hosen anhatte, oder?
Mit Luthers Freund Philipp Melanchthon, da habe ich mich eigentlich nie so richtig anfreunden können. „Lehrer Deutschlands“ hat man den kleinen, 1 Meter58 großen schmächtigen Mann schon zu Lebzeiten genannt. Er ist übrigens Vegetarier gewesen, mochte kein Fleisch, hat er einmal geschrieben. Und er mochte, beschleicht einen der Eindruck, er mochte keine Frauen: Seine Heirat empfand er als großes Unglück, das da plötzlich über ihn hereinbricht, als Verlust seiner Freiheit, schriebt er seinem Freund. Aber Luther konnte der zunehmenden körperlichen Verwahrlosung seines Freundes einfach nicht mehr zusehen, er meinte, eine Frau müsse jetzt her, eine Haus-Frau, die sich um ihn kümmerte. So arrangierte er dann etwas: Mit 24 Jahren hat Melanchthon dann die gleich alte Tochter des Bürgermeisters geheiratet, vier Kinder mit ihr bekommenund später darüber geklagt, dass sie schlecht kochen könne. Ansonsten ist der Mann ein Genie: Mit 21 Jahren ist Philipp Melanchthon - Philipp Schwarzerdt, wie er eigentlich hieß, denn er hatte seinen Namen nur ins Griechische übersetzt, wie das damals Mode war -ist er an die Wittenberger Uni gekommen. Der diplomatische Lehrer für Griechisch ist einer der Hauptverantwortlichen dafür gewesen, dass die Reformation in Deutschland durchgesetzt wurde. Er ist der Verfasser der Confessio Augustana, das evangelische Bekenntnis, auf das übrigens alle Pfarrerinnen und Pfarrer in Deutschland noch heute verpflichtet werden.
Luther und Melanchthon hatten die Nase voll von den Zuständen der Kirche zu ihrer Zeit. Es ging den beiden großen Reformatoren darum, dass sich die korrupten Verhältnisse in der römisch-katholischen Kirche ändern sollten. Es sollte Schluss sein mit Bischöfen und Päpsten, die für die Priester den Zölibat und die Ehelosigkeit vorschrieben, aber sich selbst nicht dran hielten und beispielsweise Kinder hatten oder den anderen Armut predigten und selber in Luxus lebten. Es sollte Schluss sein mit der Verschwendungssucht - dass sich die Bischöfe mit viel Geld ihren Luxus leisteten, ihre goldenen Badewannen sozusagen und ihre Luxuswohnungen (das kennen wir ja heute auch noch,Stichwort: Terbartz van Elst). Vor allem sollte Schluss sein mit dem Ablasshandel - also damit, dass man für die Verstorbenen Briefe kaufte, um diese aus dem Fegefeuer zu erlösen, der Vorstufe zur Hölle, wo man nach dem irdischen Leben in einem Kochtopf über offenem Feuer schmoren musste wurde,wenn man in diesem Leben nicht anständig war. Die Briefe dienten dazu, die Verstorbenen davon zu erlösen. Sie wurden übrigens gehandelt wie Aktien - es waren Papiere, die, wenn man daran glaubte, viel Wert waren: Wertpapiere. Die wurden gehandelt! Luther wollte mit all dem Schluss machen - er wollte, dass das alles aufhört. Und er wollte es um Jesu Christi willen. Er meinte, bei all dem Chaos, das zu seiner Zeit herrschte, gab es vier Maßstäbe: allein die Bibel (die heilige Schrift), allein der Glaube, allein die Gnade und allein Jesus Christus. Danach hatte der Gläubige sein Leben auszurichten. Etwa nach Worten aus der Heiligen Schrift, wie sie der Predigt heute zugrunde liegen:
„Der Gott des Friedens aber, derden großen Hirten der Schafe, unseren Herrn Jesus Christus, von den Toten herausgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes, der mache euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen und schaffe in uns, was ihm gefällt, durchJesus Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. (Heb 13,20-21)
Sie können sich vorstellen, dass das schon damals schwer zu verstehen gewesen ist, diese Sätze. „...durch das Blut des ewigen Bundes.“ usw. Und darum ging es dann auch später, als die Reformation in die Schweiz gekommen ist, zu Ulrich Zwingli in Zürich und Jean Calvin in Basel. Es ging um das rechte Verständnis der Bibel, um die richtige Auslegung der Heiligen Schrift. Zürich ist ja die erste Stadt gewesen, die die Reformation eingeführt hat. Doch was ist die rechte Lehre? Die rechte Lehre ist die Lehre, die sich an der Bibel ausrichtet. Die Taufe haben wir heute morgen erlebt. Nehmen wir jetzt mal das Abendmahl als Beispiel. Taufe und Abendmahl sind ja die beiden Sakramente in unserer evangelischen oder reformierten Kirche. Wie verhält es sich nun mit demrechten Verständnis des Abendmahls? Was sind die Positionen?
Nun, die Katholiken sind bis heute der Meinung, dass sich beim Abendmahl Brot und Wein, mit dem wir feiern, in echtes Fleisch und Blut Jesu verwandelt.Deswegen schützt der Priester die gewandelte Hostie und den gewandelten Wein mit seinem Leben. Das Abendmahl wird gefeiert als ein Sündenvergebungsmahl.
Die Lutheraner sind der Meinung, dass Jesus zwar im Wein und Brot real präsent ist und sich in Fleisch und Blut Christi verwandelt, aber nach dem die Feier vorbei ist, sich alles wieder zurück verwandelt in normales Brot und normalen Wein. Luther hat das mal mit einem Hufeisen verglichen: in dem Moment,wo das Brot und der Wein verwandelt - konsekriert - werden, sind sie reales Fleisch und Blut Jesu - wie ein Hufeisen, dessen Stahl im Feuer geschmiedet wird; hält man das Eisen dann in einen Eimer kaltes Wasser, ist es wieder normales Eisen. So ähnlich ist das laut Luther also auch mit den Hostien und dem Wein.
Die Reformierten meinen, übrigens auch wir Uniert-Evangelischen im Klettgau, dass wir uns in der Feier des Abendmahls an Jesus von Nazareth erinnern- das Abendmahl ist in erster Linie ein Erinnerungsmahl und ein Mahlder Gemeinschaft. Deswegen brauchen wir auch keine geweihten Hostien, sondern gemäß der Grundordnung unserer Landeskirche „in längliche Streifengeschnittenes Weißbrot“. Und wir in Erzingen feiern mit Traubensaft. Bei uns verwandelt sich nichts. Brot bleibt Brot und Wein bleibt Wein bzw.Traubensaft. Wir feiern in Gemeinschaft und erinnern uns dabei an Jesus.
Im Unterschied zu den Katholiken halten aber alle evangelischen Parteien am sog. Laienkelch fest - also, dass nicht nur der katholische Priester alleine trinkt, sondern das Volk symbolisch teilhat am Leib Christi! Und wir halten daran fest, dass im Unterschied zur römisch-katholischen Kirche bei uns Frauen zum Pfarramt zugelassen werden und dass nicht nur Männer den Kelch des Herrn miteinander teilen, sondern Frauen und Männer!
Was meinen Sie? Schon mal drüber nachgedacht? Wie verstehen Sie das Abendmahl? Stellen Sie sich vor, Sie sind auf einen Geburtstag eingeladen und fangen ein Gespräch anüber den Glauben, etwa über´s Abendmahl. Da ist die Party dann gleich gelaufen,oder? Was meinen Sie? (Heiterkeit)
Aber ganz im Ernst: Über das Abendmahl hat es im Mittelalter richtig,richtig Streit gegeben! Hier nochmal die Geschichte: Philipp von Hessen, ein mittelalterlicher Politiker, wollte diesen Streit dann beenden. 1529 war das. Erhat also Luther und Zwingli zu sich nach Marburg eingeladen, dass die beiden sich einmal persönlich kennen lernen sollten. Die Abendmahlsstreitigkeiten sollten beigelegt werden, damit man gemeinsam gegen die Katholiken vorgehen sollte, also auch militärisch. Denn die Katholiken hatten gegen die Protestanten wieder mobil gemacht. Also, beide kamen mit ihrem Tross nach Marburg, Zwingli aus Zürich und Luther aus Wittenberg, und dann wurde theologisch gefachsimpelt und diskutiert. Hat aber nicht geklappt, wie wirdurch die Chronisten von damals heute wissen: Luther und Zwingli kamen nicht nur im Blick auf die Theorie und ihre Theologie nicht mit einander klar, sondern sie mochten sich auch persönlich nicht und haben sich so richtig die Meinung gegeigt! Ohje - das machte die Sachen damals auch nicht einfacher! Heute, 500 Jahre später, sind diese Streitigkeiten zum Glück beigelegt. Auch mit unseren katholischen Schwestern und Brüdern, Gottseidank! Und uns Evangelische verbindet bis auf den heutigen Tag die gemeinsame Taufe und das gemeinsame Abendmahl - haben wir hier ja auch schon zusammen gefeiert auf´m Chilstieg,oder?
Bei dieserTour mit den Jugendlichen letzte Woche bin ich zum ersten Mal auch auf den Spuren von Thomas Müntzer gewandelt. So haben wir einen Abstecher zur Festung Heldrungen gemacht, in dem Thomas Müntzer 1525 gefangen war und gefoltert wurde, bevor er am 27. Mai 1525 auf dem Feldvor Mühlhausen enthauptet wurde. Thomas Müntzer ist ja ein Gegenspieler Luthers gewesen - zuerst ein Anhänger, dann ein Revolutionär, einer jener Geistlichen,der wie Ulrich Zwingli um der Freiheit willen zur Waffe gegriffen hat. Ich hielt Müntzer, der gerne zum linken Flügel der Reformation gerechnet wird,schon immer für eine spannende Persönlichkeit. Müntzer war ein Bauernführer und als solcher auch drüben in Grießen 1524 aktiv. Die untergegangene DDR, der deutsche Arbeiter- und Bauernstaat, hat Müntzer geehrt, er passte voll ins Bild: ein Freiheitskämpfer, auf der richtigen Seite, gefallen im Kampf für dieSache der Entrechteten - wie viele Kommunisten. Die DDR hat Müntzer zu Ehren ganz zum Schluss noch ein Museum gebaut, 1989 ist das gewesen, in Bad Frankenhausen am Fuße des Kyffhäusergebirges, und zwar an der Stelle, an der einst der Deutsche Bauernkrieg sein Ende fand. Werner Tübke, ein berühmter Maler und Kunstprofessor, hat dort ein riesiges Gemälde entworfen, die `Sixtina des Nordens´, wie sie auch genannt wird. In diesem riesigen Gemälde ist genau an der Stelle, an der die entscheidende Schlacht damals historisch stattfand,diese Schlacht dargestellt worden, in Farbe, ein riesiges Bild ist das geworden, 123 Meter lang, 14 Meter hoch, mit einer Fläche von 1722 m2 und etliche Tonnen schwer. 12000 Soldaten sind damals dort aufeinandergeprallt- die Bauern, die damals um ihre Rechte gekämpft haben, haben gegen die Söldnerheere keinerlei Chancen gehabt. 6000 Bauern, die ja viel schlechter bewaffnet waren als die Soldaten, sind getötet worden - und nur sechs Adligefielen im Kampf! Danach war es erstmal vorbei mit der Erhebung gegen offensichtliches Unrecht! Das Bild zeigt aber noch viel mehr - Bad Frankenhausen ist für jeden, der sich historisch interessiert, eine Reise wert.Wir haben dort übrigens einen Regenguss erlebt, der jegliche Zweifel, ob Luther damals wirklich von einem Gewitter überrascht worden ist, zerstreut hat.Regengüsse und Gewitter in der Gegend dort sind wirklich gewaltig!
Apropos historisch interessiert: Auf der Fahrt erzählt mir einer der erwachsenen Teilnehmer, dass sich unter seinen Verwandten berühmte Reformatoren befänden - nämlich Elisabeth Cruciger, eine der Frauen, die mit Luthers späterer Frau, Katharina von Bora, damals aus dem Kloster geflohen sind. In einem leeren Heringsfass, so die Legende, flohen damals neun Nonnen aus dem Kloster Nimbschen, weil sie von diesem Martin Luther gehört hatten, der mit dem Lehrgebäude ihrer katholischen Kirche aufräumte,und sie es nun einfach nicht mehr einsahen, dass sie weiterhin auf die Ehe,einen Mann und auf Kinder verzichten sollten. Eine dieser Nonnen, Elisabeth Cruciger, geb. von Meseritz, heiratete einen engen Mitarbeiter Luthers, Caspar Cruciger, und wurde die erste Kirchenlieddichterin in der evangelischen Kirche.Ihre Tochter hat später Luthers Sohn Hans geheiratet.
„Der Gott des Friedens aber, derden großen Hirten der Schafe, unseren Herrn Jesus Christus, von den Totenherausgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes, der mache euch tüchtig inallem Guten, zu tun seinen Willen und schaffe in uns, was ihm gefällt, durch Jesus Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.“ (Hebr 13,20-21)
Das biblische Wort aus dem Hebräerbrief, eigentlich ein Segen, ein guter Wunsch für uns, schließt mit einem Amen. „Amen“ - das heißt: „So sei es!“, „So möge es sein, jawoll!“ Wie ist das bei Euch? Antwortet Ihr als Gemeinde am Ende des Gottesdienstes auch mit „Amen“ - habt gewissermaßen das letzte Wort? Nein,nicht? Wir Predigerinnen und Prediger jenseits der Grenze schließen unsere Predigt mit dem Wörtchen `Amen´ und wir alle antworten am Ende des Gottesdienstes jedes Mal mit dem „Schluss- Amen!“ - „So soll es sein!“ „Der Gott des Friedens...“, so unser biblisches Wort für heute, „mache euch tüchtigin allem Guten...“ Ich denke, das gilt für gestern wie für heute und übermorgen: Der Gott des Friedens soll uns hier in Trasadingen und uns drüben in Erzingen und in Grießen dazu befähigen, Gutes zu tun, soll uns dazu ertüchtigen, unserem Glauben Werke folgen zu lassen! Diese Botschaft gilt vor 2000 Jahren, als der Hebräerbrief entstanden ist. Diese Botschaft war im Mittelalter verschüttet und ist durch Reformatoren wie Martin Luther, Philipp Melanchthon, Ulrich Zwingli und Johannes Calvin und durch Elisabeth Cruciger wieder frei geräumt worden, wie sagt man im Schwyzerdütschen: „gepfadded“.(Heiterkeit) Diese Botschaft des Friedens gilt auch heute für uns. „Der Gottdes Friedens... mache euch tüchtig in allem Guten...“ - damit die Welt für uns und für alle, die nach uns kommen werden, ein bisschen besser sein möge, als sie derzeit ist. Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft,bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Und darauf sprecht alle„Amen“! (Gemeinde antwortet: „Amen!“). So sei es! Amen.
Sehr gut besucht war der Gottesdienst am Ostersonntag in der Matthäuskirche. In diesem Abendmahlsgottesdienst, der musikalisch von Gloria Kaiser (Violine) und Gabriel Kaiser (Violine, Orgel) gestaltet wurde, taufte Pfarrer Dr. Kaiser ein Baby (Fotos). Parallel dazu gab es Kindergottesdienst, der von Pfarrerin Andrea Kaiser gestaltet wurde. Die Kinder hatten viel Spaß an der `Jagd nach den goldenen Osterhasen´ und an der biblischen Geschichte, die sie erzählte. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es für alle Apéro im Saal unter der Kirche, organisiert von Brigitte und Peter Rogge. Dort läuft derzeit eine kleine Ausstellung mit Bildern von Ruth Rüttinger.
"Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte..." Am Karfreitag gedachte die Gemeinde in der Lukaskirche in Grießen in einem gut besuchten Abendmahlsgottesdienst des Todes Jesu von Nazareth. Während der Altar in ein schwarzes Tuch gehüllt war, die Kerzen nicht brannten und die Gemeinde die alten Passionslieder wie "O Haupt, voll Blut und Wunden" sang, kündigte sich draußen bei frühlingshaften Temperaturen schon das Fest der Auferstehung an...
In Begleitung von Pfarrerin Andrea Kaiser, Pfarrer Marcus M. Gut und Pfarrer Dr. Kaiser machten sich Jugendliche aus Küssaberg, Klettgau und Hohentengen am 16. April 2014 um 17.00 Uhr auf, um anhand des `Kreuzwegs der Jugend´ mehr zu erfahren über die Passionsgeschichte Jesu. Von Dangstettens katholischer Kirche ging man zu Fuß nach Kadelburg in die Bergkirche. Der Fußweg wurde unterbrochen durch Lesungen und gemeinsame Lieder. Seinen Abschluss fand der Nachmittag im Dietrich Bonhoeffer-Haus mit einem Apéro; wer wollte, konnte noch zu einem Film bleiben.
"Eieiei - Osterei!" - so lautet der Name der kleinen Bilder-ausstellung im Gemeindesaal unter der Matthäuskirche. Ruth Rüttinger, Künstlerin aus Dogern (rechts im Bild neben Pfarrer Kaiser), hat sieben ihrer bunten Ostereierbilder der Evangelischen Kirchenge-meinde Klettgau aus freundliche Leihgabe über die Feiertage überlassen. Die Bilder, die auch käuflich erworben werden können, sind zu sehen im Anschluss an den Gottesdienst am Ostersonntag (mit Taufe und Abendmahl). Für die Kleinen ist Kindergottes-dienst mit der "Jagd nach den Goldenen Osterhasen".
Der Visitationsgottesdienst bildete den Abschluss der Visitation unter der Leitung von Dekanin Christiane Vogel aus Waldshut. Zuvor war eine Gemeindeversammlung anberaumt worden, die von Dekanin Vogel geleitet wurde. Sie ließ noch einmal die letzten Tage Revue passieren und berichtete, was getan wurde: am Mittwoch fanden die Prüfung des Pfarramtes, eine Gebäudebegehung in Grießen und Erzingen, ein Gespräch mit dem Pfarre und ein Gespräch mit dem Kirchengemeinderat statt; am Freitagabend traf man sich mit dem Kirchengemeinderat und Gästen und tauschte sich zu den Themen "Familienarbeit im Klettgau, Öffentlichkeitsarbeit und Kooperation mit Kadelburg". Dekanin Vogel informierte die Versammlung über die Zielvereinbarungen, die getroffen wurden. Auf ihre Aufforderung, Kritik zu äußern, antwortete ein Gemeindeglied: "Es ist alles gut." Aus der Versammlung heraus entstand die Idee, dass sich einmal die Senioren der Geburtstagstreffs in Klettgau und Kadelburg besuchen könnten. Im Anschluss an die Versammlung fand dann ein Abendmahlsgottesdienst statt, der von Pfarrer Dr. Kaiser geleitet wurde. Für die musikalische Gestaltung sorgten Christel Mülhaupt (Orgel) und Gloria und Gabriel Kaiser (beide Violine). Die Kollekte des Sonntags ging als Bezirkskollekte an das Indienprojekt der Evangelischen Kirchengemeinde Öflingen. In ihrem Grußwort an die Gemeinde Klettgau dankte Dekanin Vogel den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für alle geleistete ehrenamtliche Arbeit und alles Engagement zum Wohle der Kirchengemeinde. Anschließend blieb man noch eine Weile zum Apéro.
Von Mittwoch, 26. 3. bis Sonntag, 30. 3. 2014 findet in der Evangelischen Kirchen-gemeinde Klettgau die Visitation statt. Unter Leitung von Dekanin Christiane Vogel aus Waldshut visitiert eine Delegation des Kirchenbezirks die Gemeinde, prüfte das Pfarramt, führte Gespräche mit dem Kirchengemeinderat und dem Pfarrer und kam über "Familienarbeit im Klettgau" mit Gemeindemitgliedern und Gästen am Freitag, den 28.3. 2014 ins Gespräch. Es referierten Lisa Wentzel über KEBB (Kontinuierliche Elternbildung und -begleitung), Brigitte und Peter Rogge gaben anhand einer Powerpoint-Präsentation Auskunft über die Öffentlichkeitsarbeit der Kirchengemeinde, Heidrun Glaser berichtete von ihren Erfahrungen mit dem Kindergottesdienst und Else Haberstock und Pfarrerin Andrea Kaiser über die Kooperation Klettgau-Kadelburg, z. B. beim Familienopenair. An diesem Abend entstand auch das Foto. Am morgigen Sonntag findet um 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl mit vorangehender Gemeindeversammlung, die Dekanin Vogel leiten wird, in der Matthäuskirche statt; Gottesdienst und Predigt hält Pfarrer Dr. Kaiser.
Kirchliche Gebäude müssen "in Schuss" gehalten werden. Dafür sorgte einmal wieder Peter Rogge bei der Matthäuskirche im Vorfeld der Visitation - wie unschwer zu erkennen ist, mit sichtbarem Erfolg! Herzlichen Dank!
Regelmäßig ist in der Lukaskirche Kindergottesdienst (KiGo), der von Heidrun Glaser geleitet wird, zuletzt am 23. März 2014. Der KiGo findet parallel zum Hauptgottesdienst statt. Die Kinder werden nach dem Loblied aus dem Kirchenraum mit ihrer KiGo-Kerze in den KiGo-Raum entlassen. Dort hören sie biblische Geschichten, singen, basteln oder malen.
Um biblische Redensarten ging es im Familiengottesdienst im März, den Pfarrerin Andrea Kaiser und Brigitte Rogge gemeinsam gestalteten. In Quizform traten in diesem Gottesdienst Jugendliche und Erwachsene spielerisch gegeneinander an. Dabei waren viele überrascht, wie viele Wortwendungen eigentlich aus der Bibel stammten. Kinder konnten in diesem Gottesdienst im eigens dafür aufgebauten Bällebad Platz nehmen und hatten die Schiedsrichter-Rolle, die sie gerne wahrnahmen. Eine der Quizfragen lautete beispielsweise: "Mit welchen Begriffen versinnbildlicht man die Trennung des Schlechten vom Guten?" Die möglichen Antworten: a.) Schaufel und Spaten, b.) Sprossen und Hafer, c.) Spreu und Weizen?, d.) Stumpf und Stil? Nur eine Antwort war richtig (natürlich c). Von den Seniorinnen und Senioren bis zu den Kindern machte das Quiz großen Spaß! Mit einem Apéro klang der Familiengottesdienst aus.
Auch in der Evangelischen Kirchengemeinde Klettgau wurde in diesem Jahr wieder der Weltgebetstag der Frauen ökumenisch gefeiert, und zwar sowohl in der Matthäuskirche in Erzingen als auch in der Lukaskirche in Grießen. Thema war in diesem Jahr "Ägypten".
Zum 2. Filmgottesdienst am 1. März 2014 um 17.00 Uhr trafen sich zahlreiche Interessierte in der Matthäuskirche in Erzingen. Thema des Gottesdienstes war "Balance". Pfarrer Dr. Kaiser hatte den Gottesdienst mit Konfirmandinnen und Konfirmanden vorbereitet. Peter Rogge hatte für die Technik gesorgt, so daß der gleichnamige Kurzfilm im Rahmen der Predigt gezeigt werden konnte. Brigitte Rogge hatte für alle im Anschluss an den Gottesdienst den Apéro gerichtet. Danach war für alle anwesenden Konfi-Eltern die Gelegenheit, Rückfragen zur Wittenberg-Fahrt und zur Konfirmation zu stellen.
http://www.youtu.be/BC2wlIS3Onk
Zu hören in der Matthäuskirche in Erzingen war am 9. Februar 2014 um17.00 Uhr ein Ensemble weißrussischer Musikerinnen und Musiker. Das Ensemblebereiste auf Einladung des Vereins `Zukunft für Ritschow´, organisiert von Hedi Müller (1. Vorsitzende) und Gurtweils Ortsvorsteher Alfred Scheuble, zum wiederholten Mal den Hochrhein und machte auf Einladung von Pfarrer Dr. Kaiser auch in Erzingen Station. Zur Aufführung gebracht wurden Kompositionen von Verdi, Mozart, Schubert, Strauß, Donizetti und Rimski-Korsakov sowie russischeVolkslieder. Auf dem Foto zu sehen sind Alexandra Kolacheva (Violine), die kurzvor ihrer Abreise nach Deutschland die Aufnahmeprüfung an die Staatsphilharmonie Minsk als 1. Geigerin bestanden hatte; Katsiarnya Ananich (Violine), Hanna Melyanets (Viola) und Tatsiana Skrypko (Violoncello); dazu dieSängerin Nastassia Khrapitskaja (Sopran) und Siamion Burankou (Tenor). Die kleine erlesene Schar der Liebhaber klassischer Musik kam voll auf ihre Kostenund honorierte die Leistung der weißrussischen Künstler mit Bravo-Rufen undherzlichem Applaus, worauf es mehrere Zugaben gab. Der Eintritt zu dem Konzertwar frei, Spenden wurden am Ausgang entgegen genommen. Zu weiteren Infos: www.ritschow.de
Zum ersten Filmgottesdienst in der Evangelischen Kirchengemeinde Klettgau trafen sich interessierte Gemeindeglieder und Konfirmanden am Samstag, den 1. Februar um 17.00 Uhr. Der Filmgottesdienst hatte "Zeit" zum Thema, worauf Pfarrer Kaiser in seiner Predigt zu Kohelet 3, 1ff. einging. Gezeigt wurde dazu passend der Kurzfilm "No time for nuts". Im Anschluss blieb man noch ein wenig zum Apéro.
Der Kirchengemeinderat der evangelischen Kirchengemeinden Klettgau und Kadelburg informierte sich in seiner gemeinsamen jährlichen Sitzung über das neue Schulkonzept in der Gemeinschaftsschule Klettgau. Rektorin Gerda Schilling erklärte die neue Schulstruktur, die an den Gemeinschaftsschulen Klettgau und Rheintal (Küssaberg-Hohentengen) gerade umgesetzt wird. Die Kirchengemein-deräte konnten sich vor Ort ein Bild über die neue Form des Lernens machen und die der neuen Lernkultur angepassten Räume besichtigen. So versammelte man sich an der sogenannten „Input-Theke“, an der die Kinder mit dem neuen Stoff vertraut gemacht werden, besichtigte das „Lernatelier“, in dem das Erlernte vertieft werden kann und verschaffte sich einen Überblick über die Arbeitsmaterialien und kam über diesen Schultypus, der seit dem Wegfall der verbindlichen und verpflichtenden Grundschulempfehlung zusammen mit der Realschule und dem Gymnasium sowie dem Schulort zur Wahl steht, ins Gespräch. Es war für alle ein informativer Abend auf höchstem Niveau - nicht zuletzt dank des anregenden Vortrags von Rektorin Gerda Schilling. Herzlichen Dank!
Im Gottesdienst am 12. Januar 2014 wurden die scheidenden Kirchengemeinderäte verabschiedet und die "Neuen" von Pfarrer Dr. Kaiser in ihr Amt eingeführt. Es sind (v. l. n. r.): Brigitte Rogge, Monika Appelhans, Gerhard Zühlke, Pfr. Dr. Kaiser, Hermann Belgardt und Heidrun Glaser. In der Hand halten die neu gewählten Kirchen-gemeinderäte ein Windlicht, um - so Pfarrer Kaiser - symbolisch das Licht des Evangeliums in den kommenden sechs Jahren ihrer Amtszeit in der Gemeinde leuchten zu lassen.
Sehr gut besucht war der heutige ökumenische Neujahrs-Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Georg in Erzingen um 17.00 Uhr, der von den drei Geistlichen und Vertreterinnen der alt-katholischen, römisch-katholischen und evangelischen Kirchengemeinde mit vielen Gläubigen aus den drei Gemeinden gefeiert wurde. Er hatte als Thema "Er ist da - und jetzt?" und war vorbereitet worden von Edeltraud Schiessel, Karin Vermöhlen, Brigitte Rogge, Pfr. Georg Blase und Pfr. Thomas Mitzkus. Vier Beiträge beschäftigten sich mit dem Thema "Glück". Anhand eines großen Kleeblattes, das im Altarraum aufgestellt worden war, ging es um die Kriterien des Glücks anhand von "Geborgenheit", "Vertrauen", "Frieden" und"Jubel". Im Folgenden die Gedanken von Pfarrer Dr. Kaiser zum"Frieden": "Dieser 1. Januar 2014 sollte meines Erachtens weltweit so begangen werden, wie ihn die römisch-katholische Christenheit auf der ganzen Welt heute begeht: mit der Förderung des Weltfriedens. Seit 1968 ist der 1. Januar in der römisch-katholischen Kirche der Weltfriedenstag. Deshalb möchte ich mich heute der Worte von Papst Franziskus anschließen, der Frieden und Gerechtigkeit miteinander verbindet: In der ganzen Welt gibt es den Hunger und den Durst nach Gerechtigkeit und Frieden, sagte der Papst heute Morgen in seiner Neujahrsansprache im Petersdom. Wir alle sind dafür verantwortlich, dass die Welt friedlicher wird, als sie ist. Der Frieden erfordert die gewaltlose Kraftder Wahrheit und der Liebe. 2014 gedenken wir der 100. Wiederkehr des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges.Historiker sagen, dass die Situation vor 1914 in Deutschland vergleichbar gewesen ist mit unserer Situation heute und dass nur die Verkettung verschiedener politischer Ereignisse ganz schnell zu diesem welt- weiten ersten Flächenbrand geführt haben. Wir sollten wachsam sein und dazu beitragen, dass sich Geschichte nicht wiederholt. Wir in Deutschland wissen besonders, dass der Frieden ein kostbares Gut ist. Wir setzen uns deshalb sowohl politisch als auch im Gebet für den Erhalt des Friedens in der Welt ein. Wir beten heute für Frieden in Syrien, im Süd Sudan, in Nigeria, in der zentralafrikanischen Republik und in Israel/Palästina sowie in den anderen Krisengebieten der Erde, in denen Unfrieden herrscht - auf dass 2014 dort der Frieden einziehen möge. Wir beten insbesondere dafür, dass der Weltfriede nicht durch einen größenwahnsinnigen Tyrannen wie Kim Jon Un in Nordkorea gefährdet wird. Papst Franziskus sagt: „Gott ist Friede.“ Bitten wir also Gott, uns zu helfen,den Frieden immer wieder von neuem aufzubauen, in unserem Leben, in unseren Familien, in unseren Städten und Dörfern und in unserem Land. Beten wir, dass uns der Friede in Deutschland und in Europa erhalten bleiben möge. Ich wünsche uns allen hier in diesem Ökumenischen Gottes-dienst im Klettgau, was der Papst heute in Rom allen Katholiken gewünscht hat: Worte der Stärke, desMutes und der Hoffnung mögen uns im neuen Jahr 2014 begleiten!" Anschließend wurden kleine Kleeblätter an die Gläubigen ausgeteilt und zur persönlichen Besinnung eingeladen - darüber nachzudenken, worin das Glück im Jahr 2014 für jede und jeden persönlich bestehen könnte. Pfarrer Kaiser spendete zum Schluss den Gemeindegliedern des ökumenischen Gottesdienstes den kirchlichen Segen. Für die musikalische Gestaltung sorgte der Chor Just for Fun und Kantor Andreas Konrad (Orgel). Stehend sang die gottesdienstliche Gemeinde"O, du fröhliche".